Fortschritte

Woche 2 ohne Laufkilometer – doch es gibt auch gute Nachrichten! Die Schwellung am Knöchel ist spürbar zurückgegangen. Ein Zeichen, dass die Heilung voranschreitet. Mein positiver Geist und die Vorfreude auf das Laufen sind wie immer ungebrochen. Jede kleine Verbesserung motiviert mich, weiter zu arbeiten. Ich bin zuversichtlich, bald wieder in den Laufschuhen zu stehen!

Es geschah…

…an einem Sonntag während eines regenerativen Dauerlaufes. Links abbiegen oder geradeaus weiter? Der Kopf lief geradeaus und die Beine bogen links ab. Multitasking kann ich nicht und so kam es, dass mein linker Fuss zuerst umknickte und ich folglich auf den Boden stürzte. Als ehemaliger Judoka gekonnt, was mir eine gröbere Schulterverletzung ersparte. Sofort aufstehen und weiterlaufen dachte ich, weil ein paar Sonntagsspaziergänger meine akrobatische Einlage verfolgten. Zuerst aber noch einen Blick auf meine neue Errungenschaft, eine Fenix8. Hat sie etwas abbekommen? Nein, keine Kratzer und sie läuft noch, Glück gehabt! Leider nur halbes Glück, denn ich konnte den Laufschritt nicht mehr aufnehmen und musste auf einem Bein nach Hause humpeln. 

Nach langem Zögern ging ich einen Tag später unfreiwillig zum Ortho-Notfall. Siehe da, das Gefühl täuschte mich nicht. Die Diagnose: Eine Abrissfraktur am Sprungbein, bei dem ein Knochenfragment durch den starken Zug an einer im Knochen verankerten Sehne aus dem Knochen herausgerissen wurde. Die weiteren Verletzungen sind nicht erwähnenswert. 

So trage ich nun dieses neue Modell von «Schuh» und muss mein Bein hochlagern, was ich – nur aus dem einen Grund – auch umsetze. Warum? Das ist doch klar: Ich will wieder raus, Kilometer fressen, ans Limit gehen oder zusammengefasst, Spass haben!

feiern

Ich startete meinen Geburtstag mit einem Marathon, spielte später eine Partie Bowling und genoss danach ein gesundes Abendmahl. Der Kohlenhydratspeicher ist für die nächste Woche wieder gefüllt.

Woche 51

In dieser Trainingswoche habe ich bereits zwei von drei geplanten Laufqualitätseinheiten erfolgreich absolviert. Besonders zufrieden bin ich mit meinem 10 Kilometer Tempodauerlauf, bei dem ich meine Zielpace von 4:20 Minuten pro Kilometer sogar unterbieten konnte. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die zweite Q-Einheit, die Hügelläufe, waren anstrengend, aber sehr effektiv.  Am kommenden Samstag steht noch ein Longrun über 40 Kilometer auf dem Programm. Auf diese Einheit freue ich mich besonders!

Nachtrag zur Woche 51: Der Samstagmorgen-LongRun steht nun auch in den Büchern. Für einen Trainings-Marathon unter 3:30 Stunden hat es heute noch nicht gereicht 🙂

testen

Heute testete ich meine Ausdauer- und Leistungsfähigkeit mit einer längeren Einheit in verschiedenen Tempobereichen. Um mich dabei zusätzlich zu fordern, lief ich das Ganze «nocarb». Das bedeutet, dass ich auf ein Frühstück und Verpflegung während des Trainings ganz verzichtet habe. Ziel war es, verschiedene Stoffwechselvorgänge anzusprechen sowie herauszufinden, wie mein Körper darauf reagiert und welche Auswirkungen es auf meine Leistung hat. Das Training begann mit lockeren 15 Kilometern. Anschliessend startete ich beim ParkRun und lief 5 Kilometer im geplanten 50-Kilometer-Wettkampftempo. Es gelang mir eine Punktlandung! Zum Abschluss folgten nochmals 16 Kilometer im gemütlichen LongRun-Tempo. Ab der nächsten Woche beginnt wieder ein gezielter Aufbau für den nächsten Wettkampf. 

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Bei den langen Trainingsläufen halte ich mich aktuell immer noch zurück. Trotzdem kamen heute immerhin 26 Kilometer zusammen. Das Wetter war typisch herbstlich und bot eine wunderbare Kulisse. Zu Beginn des Laufs umhüllte dichter Nebel die Landschaft, was eine mystische Atmosphäre schuf. Doch schon bald drückte die Sonne durch den Nebel und verwandelte die Szenerie in ein strahlendes Farbenspiel. Ein solches Naturspektakel ist auch für mich immer noch ein besonderes Erlebnis.